IRC for Future – Müllsammeln in unserem Ausreitgebiet

Bild: Frieda Unkelbach

Wenn zu Beginn des Jahres der Veranstaltungskalender gefüllt wird, macht sich auch die Jugend Gedanken und Vorschläge. Dieses Jahr fand sich „Müllsammeln“ auf der Liste – die Jugend wünschte, unser Ausreitgebiet – den Fritzdorfer Wald – sauber zu halten und gleichzeitig etwas über diesen heimischen Wald und die Natur zu lernen.

Unsere IRC Jugend leistet einen Beitrag for Future – und so fand sich „Müllsammeln“ auf der
Veranstaltungswunschliste, die zu Beginn des Jahres bei der Jugendversammlung aufgestellt
wurde.
Was liegt also näher als unser Ausreitgebiet zu säubern und gleichzeitig etwas über das
Leben in „unserem“ Fritzdorfer Wald kennenzulernen. So trafen bei
Herbstsparziergangswetter mit Revierpächter Maximilian Schwan an der Grillhütte hinter
dem Wald und starteten unsere Mission.
Ausgestattet mit Tüten und Handschuhen – und natürlich unter Einhaltung der
Abstandsregeln und mit Hygienekonzept- begannen wir unsere rund 2 stündige Tour durch
den Wald. Herr Schwan hat eine lehrreiche Strecke ausgesucht und erklärte uns viel über das
Leben im Wald. Abseits von unseren üblichen Reitstrecken zeigte er uns Spuren von Rehen
und Wildschweinen, einen beeindruckend großen Dachsbau (allerdings zeigte sich der Dachs
nicht) und Fledermausnistkästen. Wer hätte gedacht, dass mitten im Wald Salzlecksteine zu
finden sind, wie wir sie auch bei unseren Pferden in der Box hängen? Jetzt wissen wir auch,
warum im Wald die großen Fichtenflächen gefällt werden mussten, die Larven des
Borkenkäfers legen ein dichtes Labyrinth unter der Baumrinde an und unterbrechen damit
die Flüssigkeitszufuhr der Nadelhölzter. Zweimal kreuzten Rehe unseren Weg, war für
diejenigen unter uns, die nicht oft im Wald unterwegs sind, ein tolles Erlebnis. Wir
beobachteten einen Turmfalken, der ein Mäuschen erbeutete und hörten, wie die Krähen im
Frühjahr systematisch die Feldflur nach Junghasen absuchen und somit überleben nur
wenige. Der Hase ist ein seltener Anblick geworden.
Nur das eigentliche Ziel Müllsammeln kam dank eines sehr sauberen Waldes zu kurz – was
uns natürlich sehr gefreut hat. Zurück an der Grillhütte stärkten wir uns mit Äpfeln, aus dem
Fritzdorfer Anbaugebiet, die uns Herr Schwan und Herr Zudrop –der zweite Revierpächter –
der inzwischen auch zu uns gestoßen war mitgebracht hatten. Dabei konnten auch die
letzten offenen Fragen rund um den Wald an die beiden Jäger gestellt werden.
Um das Gemeinschaftsgefühl unserer Jugend weiter zu stärken, gab es zum Abschluss für
alle noch Pizza – bei ausreichendem Abstand wurde viel gelacht. Ein großer Dank an Rebekka
Unkelbach, die wie immer alles ganz toll für unsere Jugendlichen – und natürlich die
teilnehmenden Erwachsenen organisiert hat.
Im Frühjahr wollen wir uns an der großen Müllsammelaktion der beiden Revierpächter
beteiligen – denn wir alle nutzen das Jagdgebiet der beiden regelmäßig für unsere Ausritte
und da wollen wir mit möglichst vielen unseren Beitrag leisten!