Vor drei Jahren planten wir, mit dem IRC zum CHIO nach Aachen zu fahren. Die angebotenen Karten waren schnell verkauft, doch das CHIO fiel wegen Corona aus und auch im Folgejahr war eine Teilnahme nicht möglich. Endlich, am 2. Juli 2022, war es dann doch so weit.
Ab 8 Uhr versammelten sich die Mitfahrer/innen auf dem Parkplatz von Gut Haus Holzem, wo auch schon der Bus wartete. Maike Miesen organisierte alles in bester Perfektion. Nach dem Start gab es ein von ihr und Yannick Zellermann vorbereitetes Frühstück mit Sekt, Kaffee, Wasser und belegten Brötchen. So verlief die Fahrt wie im Flug und mit bester Laune wurde auch ein kurzer Stau vor dem Erreichen der Aachener Soers überstanden. Direkt vor dem Eingang des Reitstadions hielt unser Bus und wir konnten bequem das Aachener Gelände erreichen.
Bis zum Stadion war es notwendig, erst einmal die Zeltstadt zu durchstreifen, in der es alles, was das Reiterherz begehrt, zu erwerben gibt: Sattel, Zaumzeug, Reitkleidung, Futter, Fitnessgeräte speziell für Reiter, Ausstattung für das reiterliche Zuhause und vieles mehr. Dazwischen gab es dann auch die Möglichkeit zu verschnaufen, etwas zu trinken oder zu essen.
Wir hatte bequeme Plätze auf einer überdachten und im Schatten liegenden Tribüne reserviert, von der wir uns zunächst das Ende des Cross Country Laufs, bei dem die Reiter im Stadion noch einige Hindernisse zu überwinden hatten, nachdem sie schon den Großteil der Strecke mit festen Hindernissen im Gelände um das Stadion herum zurückgelegt hatten. Dies war das Finale des SAP Cup 2022, der Vielseitigkeit, das unter großem Jubel die deutsche Reiterin Sandra Auffarth in der Einzelwertung gewinnen konnte. Als Mannschaft belegte Deutschland einen tollen 2. Platz.
Danach stellten sich internationale junge Reiter bei den erstmals in Aachen stattfindenden FEI Youth Equestrian Games in einem atemberaubend schnellen Springen den Zuschauern vor. Dies galt als Ersatzveranstaltung für die durch Corona ausgefallenen Youth Olympic Games. Beeindruckend war vor allem, dass die Reiterinnen und Reiter im alter zwischen 14 und 18 Jahren auf Ihnen zur Verfügung gestellten Pferden an den Start gingen, die sie grade einmal 1,5 Wochen kannten. Die Anreise der eigenen Pferde wäre zu aufwendig gewesen.
Wer zwischendurch das Springstadion verließ, konnte die Dressurreiter bei der Vorbereitung auf ihren Wettbewerb beobachten oder die Gespann-Fahrer (Vierspänner) bestaunen.
Das für uns letzte Springen im Stadion war der Allianz Preis, ein Springen mit bis zu 1,60m hohen und 1,70m breiten Hindernissen. In einem spannenden Stechen von 10 Reitern konnte sich der Deutsche Christian Ahlmann den Sieg holen. Danach ging es zurück zu unserem Bus, der uns zügig zurück nach Gut Haus Holzem brachte.
Ein rundum tolles Erlebnis auf das wir gern zurückblicken können und wir bedanken uns bei Maike Miesen für die hervorragende Organisation.